Energie – Projekt 6
Die Limmattalbahn: Herausforderung in zwei Etappen
Beat Eigenmann
Projektleiter, Nordostschweiz, Fehraltorf
Um dem Bevölkerungswachstum gerecht zu werden und die Verkehrssituation in der Limmattalregion westlich der Stadt Zürich zu verbessern, bauen die Kantone Zürich und Aargau eine neue Tramlinie.
Auf einer Gesamtlänge von 13,4 km sollen ab 2022 insgesamt 27 Haltestellen zwischen Killwangen (AG) und Altstetten (ZH) bedient werden. Die Arnold AG wurde als Totalunternehmen (TU) mit der Planung, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der für die Gleichstromversorgung der neuen Linie nötigen Unterwerke beauftragt. Die Arnold AG ist ebenfalls für die Stromversorgung der Tramhaltestellen sowie der Weichenheizungen zuständig.
Der Bau der Limmattalbahn erfolgt in zwei Etappen. Der erste Abschnitt, der die Haltestellen Zürich Farbhof und Schlieren Geissweid verbindet, wurde von August 2017 bis Mitte 2019 erstellt. Seit September 2019 ist dieser Streckenteil nun in Betrieb. Die zweite Etappe beinhaltet den Abschnitt ab Schlieren Geissweid bis Bahnhof Killwangen-Spreitenbach sowie in der Stadt Zürich die Hohlstrasse zwischen Bahnhof Altstetten und Farbhof. Die zweite Phase der Bauarbeiten dauert von September 2019 bis Ende 2022. Ab dann wird die neue Tramlinie vollständig in Betrieb sein.
Für die Leitung, Planung und Inbetriebnahme des Projekts wird die Arnold AG von den Diensten der Eltrend GmbH in Schöftland, eines auf Bahntechnik und Projektleitung spezialisierten Unternehmens unterstützt. Mit den Installationsarbeiten wurden die eigenen Mitarbeitenden des Bereichs Energie & Verkehr der Geschäftseinheit Nordostschweiz mit Sitz in Fehraltorf betraut.
Dank der Projektorganisation seitens der Limmattalbahn AG als Bauherrin konnte die Arnold AG eng und effizient mit den anderen Totalunternehmen zusammenarbeiten. Als das erste Tram den Schienenverkehr aufnahm, zeigten sich alle Beteiligten stolz über das Erreichte. Bis zum Projektabschluss 2022 gilt es aber, noch einige Herausforderungen zu bestehen.
Quelle: Architron GmbH, Zürich
Quelle: Limmattalbahn AG
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